Gundermann
Glechoma hederacea
Meist unbeachtet oder unerwünscht breitet sich der Gundermann oder auch Gundelrebe genannt, kriechend im Garten aus. Wer ihn loswerden möchte, hat wohl seine Mühe, da er sich stark verzweigt und gerne immer wieder auftaucht.
Aber wozu loswerden, wenn er doch eine wertvolle Ergänzung für die Hausapotheke darstellt? Als pflegeleichter Bodendecker findet es in einem naturnahen Garten sicher Platz.
Der Name kommt von dem alten Wort Gund, was so viel wie Eiter bedeutet. Er wird für schlecht heilende (eitrige) Wunden, chronischen Erkrankungen, zur Entgiftung und als Küchengewürz verwendet.
Traditionell tranken auch Schmiede, Glaser, Büchsenmacher und andere Berufsstände die viel mit Blei in Kontakt kamen regelmäßig Gundermanntee. Schon ein paar Blätter täglich sollen helfen giftige Schwermetalle und Blei aus dem Körper zu leiten.
Verwendet wird das Kraut.
Verwendung:
Küchengewürz, Tee, Tinktur
Als Zutat für Suppen, Salate und Smoothies
Heilwirkungen:
- entzündungshemmend, stoffwechselfördernd
- schleimlösend
- regt Blase und Nieren an, hemmt Magengeschwüre
- leitet Giftstoffe und Schwermetalle aus dem Körper
- chronischer Schnupfen, chronischer Husten, Erkältungen, Bronchitis
- Nebenhöhlenentzündungen
Inhaltsstoffe:
Ätherische Öle, Glechomafuran, Glechomanolid, Rosmarinsäure, Kaffeesäure, Ferulasäure, Sinapinsäure, Flavonoide , Gerbstoffe, Lektine, Vitamin C