Bärlauch
Allium ursinum
Das wohl bekannteste und meist verwendete Frühlingskraut ist der Bärlauch. Wobei beim Sammeln Vorsicht geboten ist und man nur Blätter sammeln soll die man eindeutig bestimmen kann. Besonders die Verwechslung mit Maiglöckchen ist sehr gefährlich, da diese Pflanzen hochgiftig sind.
Bärlauch wächst gerne in feuchten Wäldern und kann sich dort teppichartig ausbreiten.
Bärlauch selbst schmeckt nicht nur lecker, er ist auch gut für die Verdauung und den Stoffwechsel, wirkt entgiftend, blutdrucksenkend und kann so Herz- und Gefäßkrankheiten vorbeugen.
Verwendet werden die Blätter, am besten kurz vor der Blüte und die Knospen.
Erkennungsmerkmale:
Beim Sammeln sollte man sich nicht allein auf den Knoblauchduft verlassen, denn wenn man bereits ein paar Blätter gesammelt hat riechen auch die Hände schon stark nach Knoblauch.
Bärlauch | Maiglöckchen |
Knoblauchduft | Kein Knoblauchduft |
Nur einzelne Blätter an einem Stiel | Paarweise Blätter an einem Stiel |
Blattunterseite ist matt und stumpf | Blattunterseite ist glänzend |
Blätter rollen sich am Rand ein | Blattkanten neigen nicht zum Einrollen |
Eine große Knospe in der alle Blüten gemeinsam wachsen | Mehrere Knospen |
Sind Sie sich nicht 100%-ig sicher, dann ist es ratsam Bärlauch am Markt, im Handel zu kaufen oder im eigenen Garten anzubauen.
Verwendung:
Salate, Suppen, Kräuterbutter, Pesto, Bärlauchsalz, eingelegte Bärlauchknospen, Tinkturen
Heilwirkungen:
- Frühjahreskur, Frühjahresmüdigkeit
- blutreinigend, antibiotisch
- Verdauungsstörungen, Galle treibend, Stoffwechsel anregend
- Asthma, Bronchitis, Lungenleiden, wirkt schleimlösend
- Bluthochdruck (z.B. als Tinktur)
- Cholesterinspiegel senkend
Inhaltsstoffe:
Allicin, Vitamin C, Ätherisches Öl: Vinylsulfid, Merkaptan, Mineralsalze, Eisen